Dienstag 31. August - Tokio Teil 2
Heute morgen stand der Tokio Fisch Markt ganz oben auf dem Plan. 7:00 aufstehen und 8:00 da sein. Dies war der Plan, die Realität ist leider ne andere: Verschlafen und bis 9:00 Uhr gepennt und dann auch noch die Yanamote Linie in die falsche Richtung genommen (somit 45 Min Fahrtzeit, anstatt 15, Yanamote fährt im Kreis um Tokio) - somit wurde es 11:00 Uhr bis ich dort ankam. Das meiste war schon vorbei, der Fischgestank blieb, aber ich konnte noch einiges mibekommen und so habe ich dann auch dort gefrühstückt - Sushi Nagri. Lecker und frisch! Leider war da auch Flipper dabei, den ich dann aber trotzdem mitgegessen habe. Weiter ging es mit der Monorail über die Rainbow Bridge nach Obaida. Obaida gibt es noch nicht allzu lange und daher sind dort die Gebäude etc noch alle sehr neu. Blick auf die Skyline von Tokio, Shopping-Versuche im Aqua Parc, Freiheitsstatue anschauen und ein eiskaltes Heineken später fuhr mich die Fähre unter der Brücke her zurück aufs Festland.

Jetzt stand ein langer Fussmarsch Richtung Kaiserpalast an, vor dessen Toren ich dann "verweilte".

Auf dem Weg zurück in meine Wahlheimat Asakusa kehrte ich noch ins Sony Center ein, wo der Konzern seine neusten Entwicklungen vorstellt. Danach besuchte ich die Sky Bar der Asahi Brauerei, wo ich dann auch zugleich mein erstes Gute-Nacht Bier nahm (es sollten noch weitere folgen). Die Sky Bar ist in der 22 Etage des Gebäudes und könnte echt zu meinem Lieblingsplatz werden, würde da ein Bier nicht noch mehr kosten als sowieso schon - 600 Yen. Aufmerksame Leser wissen wieviel das ist... Alkoholiker müssen es in diesem Land echt schwer haben - zumindest müssen Sie einen dicken Geldbeutel haben. Dabei fiel mir ein, dass ich gestern den japanischen Rudi gesehen habe. Würde ich nicht zu 100% wissen, dass er aufgrund der Bierpreise nie hierher kommen würde, würde ich sagen er war es. ;-)
Hier in Japan gibt es soviel zusehen und zu erleben und ich bin erst am Anfang meiner Reise. Ich kann garnicht soviel aufschreiben, wie man hier erlebt - und vor allem was. Dies würde den Rahmen des kleinen "Ja-Oli-lebt-noch-Blog" sprengen. Aber eins zur Beruhigung für alle, die dann doch etwas Angst um mich haben, weil ich allein unterwegs bin: Tokio ist mit die sicherste Stadt, die ich jemals erlebt habe. Da ist jede andere Stadt der Welt schlimmer, sogar auf´m Brüser Berg würde ich nachts nicht mehr allein durch den Park gehen - hier mache ich das jeden Abend! Hier ist jeder hilfsbreit, ohne direkt was dafür haben zu wollen (wie in arabischen Staaten). Und zuletzt noch eine kurze Zusammenfassung was sonst noch passiert ist: Temperatur - konstant 35°, gemachte Fotos: 217 (an 2 Tagen :-), Klammotten - Waschen ist morgen schon angesagt (wie geht das hier?), Essen - viel leckeres, aber leider weiß ich meistens nie was ich esse, da die Beschreibungen nur auf japanisch sind, McDonalds - bisher 2x (heute mal nicht ;-), Bier - noch nicht viel, aber dafür nur japanisches, Tokio - Aufenthalt soeben um einen Tag verlängert. Also, bisher gefällt es mir sehr gut, nur die Kosten hier sind sehr hoch - über Bier und Energy hab ich schon geschrieben, Essen und normales Wasser sind auch nicht billig. Somit sind die ersten 10.000 Yen nur für Wasser, Bier, Transportmittel und Essen drauf gegangen. Ich habe mir bisher nichts gekauft. Aber schließlich ist Urlaub und meine Kreditkarte ist gedeckt - und daher ein Gruß aus dem fernen Osten, oder wie jetzt ein Japaner sagen würde: Ojasumi nasai!